Zur biologischen Wertigkeit von Proteinen
Die sogenannte ‚biologische Wertigkeit’ von Proteinen ist eine Maßeinheit. Sie zeigt auf, mit welcher Wirkkraft Nahrungsproteine in körpereigene Proteine umgewandelt werden können.Eiweiß oder Protein trägt zum Muskelaufbau sowie zur Erhaltung normaler Knochen und Muskeln bei. Je mehr ein Nahrungsprotein einem Körperprotein in seiner Aminosäurezusammensetzung ähnelt, desto besser kann es umgewandelt werden. Ein hoher Wert schließt dabei auf eine gute und schnelle Umwandlungsmöglichkeit. Als Maßstab gilt Volleiprotein mit einer biologischen Wertigkeit von 100 beziehungsweise 100 Prozent. Das bedeutet, je niedriger der Wert, desto schlechter kann Nahrungseiweiß in körpereigenes Protein umgewandelt werden.
Die biologische Wertigkeit ist insbesondere in der Kraftsportbranche für den Muskelaufbau interessant. Je höher die biologische Wertigkeit von Eiweißprodukten, desto schneller steht das enthaltene Protein dem Körper nach der Einnahme zur Verfügung. Zudem ist die Bedarfsmenge niedriger. Molkenprotein hat beispielsweise einen Wert über 100.
Je niedriger der Wert, desto länger benötigt der Körper dagegen zur Verdauung des zugeführten Eiweißes. Casein hat etwa eine vergleichbare niedrige biologische Wertigkeit.
Generell gilt, dass eiweißhaltige tierische Lebensmittel für Menschen wertvoller als pflanzliche Proteine sind. Tierische Proteine sind den menschlichen ähnlicher.